Nach mehreren Anläufen, die alle wetterbedingt abgesagt werden mussten, wurde am 12. August der Museums Cap für Gasballone wieder einmal erfolgreich in Gersthofen bei Augsburg ausgetragen. Wie meistens waren auch wir im Teilnehmerfeld und mit sieben Mitgliedern als eine der größten Crews am Start. Bereits am Freitagnachmittag gegen 16:00 Uhr begann das Füllen der Aerostaten, was die gesamte Nacht durch fortgesetzt wurde.
Der erste Start war mit Beginn der bürgerlichen Dämmerung kurz nach 06:30 Uhr geplant, was nach einem üppigen Frühstück in der Augsburger Ballonhalle von den Verantwortlichen dann perfekt umgesetzt wurde.
Die Wettfahrt Aufgabe bestand aus zwei aufeinanderfolgenden Fuchsfahrten, die mit jeweils ca. 2 Stunden angesetzt waren, sodass eine sichere Landung vor Einsetzen der Thermik und möglichen mittäglichen Hitzegewittern auf jeden Fall gegeben war.
Der Stuttgarter D-OSTY / STUTTGART HOFBRÄU startete als dritter Ballon aus dem Verfolgerfeld von insgesamt 7 weiteren Wettfahrtteilnehmern. Die Fahrt ging in nördlicher Richtung dem Lech entlang. Südwestlich von Donauwörth ging der Fuchsballon zum ersten Mal zu Boden um am Landeplatz ein Zielkreuz auszulegen. Die Aufgabe der Verfolger war, nun möglichst nah einen Marker, bestehend aus einem kleinen Sandsack, zu platzieren.
Eine Ablage zum Fuchs von unter 50 Metern hielt uns sämtliche Optionen auf eine gute Platzierung offen. Die Wettfahrtausschreibung lies Landungen und Wechsel des Teams im Korb explizit zu, was bei der Stuttgarter Mannschaft maximal ausgenutzt wurde. So übergaben Albrecht Munz als Pilot samt seiner durchgängigen Ü-60 Besatzung den Ballon an Benedict Munz, der die zweite Etappe/Aufgabe als komplettes U-30 Team übernahm. Nach weiteren 2 Stunden erreichte der D-OSTY den zweiten Landeort samt Zielkreuz des Fuchses mit einer Ablage von 36 Metern, was in der Summe den ersten Platz des diesjährigen Museumscup bedeutete. Damit geht der aufwändig gestaltete Wanderpokal des Ballonmuseums Gersthofen wieder nach Stuttgart, was am Abend auch ausführlich an der Gersthofener Ballonhalle gefeiert wurde.
Bei dieser besonderen Form der Wettfahrt, war es möglich, dass alle aus Stuttgart angereisten Teammitglieder bei einem Wettbewerb im Korb waren und gemeinsam aktiv zum Wettfahrtgeschehen beitragen konnten.
Ein schöner Ansatz um Teamspirit und Vereinsgeist auch direkt im Wettbewerb zu fördern. Eine Wiederholung dieser einfachen und sehr vereinsdienlichen Maßnahme, ist sehr zu begrüßen.
Albrecht Munz – Ballonsportgruppe Stuttgart e.V.